Gemminger Wasserballer verlieren in Bietigheim mit 9:20 (4:6, 2:5, 3:5, 0:4)
Außer Spesen nichts gewesen. Die Wasserballer aus Gemmingen haben das schwere Auswärtsspiel bei der Oberliga-Reserve des Schwimmvereins Bietigheim deutlich mit 9:20 (4:6, 2:5, 3:5, 0:4) verloren. Wasserballwart Stephan Kölmel, der als Betreuer fungierte, resümierte: „Die beiden Oberliga-Spieler Finn Hillmer und Maximilian Nekola, die zusammen elf Bietigheimer Tore erzielten, bekamen wir heute einfach nicht in den Griff.“ Die Wasserfreunde belegen damit weiterhin den achten Platz im Neunerfeld der Wasserball-Verbandsliga Baden-Württemberg mit 4:14 Punkten. Das nächste Spiel bestreiten die Gemminger nach den Pfingstferien am 12. Juni im heimischen Imre-Gutyan Freibad gegen den Tabellendritten SSV Zuffenhausen.
Ersatzgeschwächt nur mit elf Spielern reisten die Kraichgauer in den Badepark Ellental nach Bietigheim. Da kein etatmäßiger Torwart zur Verfügung stand, hütete ausnahmsweise Kapitän Ulrich Schelle das Tor. Das Hinspiel gewannen die Gemminger zwar knapp mit 19:18. Aber die Gastgeber hatten dieses Mal mit und zwei sehr starke Oberliga-Spieler im Einsatz. Finn Hillmer belegt mit 33 Toren den 5. Platz der Oberliga-Torschützenliste und Maximilian Nekola war in derselben Liga auch schon 23 Mal erfolgreich. Entsprechend forderte Spielertrainer Daniel Haag, diesen beiden Spielern besondere Beachtung zu schenken. Bis zum 3:3 Unentschieden konnten die WfG-ler jeweils die Bietigheimer Führung durch zwei Tore des wieder sehr starken Centers Nils Feidengruber und einem Tor durch Jonas Ebert ausgleichen. Durch drei weitere Treffer der Heimmannschaft im ersten Spielabschnitt und einer erfolgreich abgeschlossenen Einzelaktion von Daniel Haag endete der erste Durchgang mit 6:4 für die Bietigheimer. Mit der bis dahin gezeigten Leistung zeigte sich Trainer Haag zufrieden und hoffte, dass die Spieler weiterhin so gut mithalten würden. Der zweite Spielabschnitt begann für die WFG auch erfolgversprechend: Jonas Ebert verkürzte durch einen präzisen Fernschuss auf 5:6. Die Bietigheimer erzielten in der Folge jedoch noch fünf Tore, wohingegen Gemmingen nur noch durch Center Nils Feidengruber einnetzen konnte. Entsprechend lagen die Wasserfreunde zur Halbzeitpause bereits mit 6:11 zurück. Den dritten Durchgang gestalteten die Wasserfreunde mit 3:5 einigermaßen ausgeglichen. Zwei Mal Center Nils Feidengruber und Patrick Mach in Überzahl überlisteten den gegnerischen Torwart. Doch die Gastgeber bauten ihre Führung auf 16:9 weiter aus. Im letzten Spielabschnitt zeigte sich die konditionelle Überlegenheit der Heimmannschaft. Bietigheim kam immer wieder durch Konter in Überzahl vor das Gemminger Tor. Die WfG-ler hatten nichts mehr entgegenzusetzen und unterlagen im letzten Durchgang mit 4:0. Damit endete die äußerst faire Partie, bei der es auf beiden Seiten nur zwei Ausschlüsse gab, letztendlich deutlich mit 9:20 für Bietigheim. Spielertrainer Daniel Haag fand nach dem Schlusspfiff: „Für uns war das große Spielbecken ungewohnt, so dass wir am Ende konditionell nicht mehr mithalten konnten. Leider hat uns auch bei unseren Fernwürfen das Glück gefehlt.“ Für die Wasserfreunde spielten: Ulrich Schelle (im Tor), Sven Waldmann, Karsten Schreyer, Nils Feidengruber (5 Tore), Daniel Haag (1), Lars Friedel, Timo Drefs, Patrick Mach (1), Patrick Siegmann, Jonas Ebert (2), Timo Walczok.