13:11-Sieg gegen den SV Heidenheim
Die erste Mannschaft der Wasserfreunde Gemmingen hat sich in der Wasserball-Verbandsliga Baden-Württemberg den Klassenerhalt gesichert. Gegen den Absteiger SV Heidenheim behielten die Kraichgauer trotz einer zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Führung am Ende nur knapp mit 13:11 (2:2, 3:2, 7:2, 1:5) die Oberhand. „Es waren die vielen Kleinigkeiten wie Fehler in der Spielumkehr, schlechtes Überzahlspiel, vertane Großchancen oder Unkonzentriertheiten im Abwehrverhalten, die uns heute fast den Sieg gekostet hätten“, bilanzierte Gemmingens Spielertrainer Daniel Haag nach dem Schlusspfiff.
Mit dem dritten Saisonerfolg und sieben Punkten haben die Wasserfreunde den Klassenerhalt in trockenen Tüchern. Heidenheim beendet die Saison als Tabellenletzter mit vier Zählern. Im abschließenden Rundenspiel gegen die punktgleiche WBG Villingen-Schwenningen können die Kraichgauer mit einem Sieg noch auf den sechsten Platz klettern.
Die Wasserfreunde mussten auf Torjäger und Center Nils Feidengruber sowie Sven Waldmann verzichten und traten die Heimpartie im Imre-Gutyan-Freibad ersatzgeschwächt mit elf Spielern an. Beiden Teams war angesichts der Bedeutung des Spiels die Nervosität anzumerken. Schon im ersten Angriff scheiterte Spielertrainer Daniel Haag freistehend vor dem Tor. Im Gegenzug erzielten die Gäste die erste Führung. Routinier Ralf Bär mit einem Heber und sein Sohn Nils stellten für die WfG auf 2:1. Doch in der Folge prägten Fehlwürfe und Abspielfehler weiter die Partie und Tore blieben Mangelware. Mit einem 2:2- Unentschieden ging es in die erste Viertelpause. Danach entwickelte sich bis zur Halbzeit ein offener Schlagabtausch, bei dem Heidenheim die Treffer der Gastgeber postwendend im unmittelbaren Gegenangriff egalisierte. Zweimal Daniel Haag und erneut Ralf Bär sorgten bis zum Halbzeitpfiff der beiden souveränen Referees Jens Walther und Atanas Hristov für eine knappe 5:4-Führung. In der Halbzeitansprache forderte Haag mehr Dynamik im Angriffsspiel und einen konsequenteren Torabschluss, was die Gastgeber im dritten Durchgang auch umsetzten. Von 6:5 setzten sich die Gemminger auf 9:5 ab und bauten den Vorsprung mit zur letzten Viertelpause auf 12:6 aus. „Mit ungenauen Zuspielen und voreilig abgeschlossenen Überzahlspielen verpassten wir die Entscheidung und machten uns das Leben im Schlussabschnitt unnötig schwer“, monierte Daniel Haag – zumal Heidenheim nach dem zweiten Spielausschluss am Ende ohne einen Wechselspieler agierte. Nach dem 13:7 von Stephan Kölmel gelang des Gastgebern nichts mehr. Heidenheim holte Tor und Tor auf. Doch zu mehr als dem 13:11-Endstand reichte es nicht mehr. „Am Ende steht ein Heimsieg auf der Anzeigetafel, der für uns den Klassenerhalt bedeutet“, meinte der Vorsitzende der Wasserfreunde Lars Friedel.
Für die Wasserfreunde Gemmingen spielten Stefan Quast (Tor), Karsten Schreyer (2), Ralf Bär (3), Ulrich Schelle (2), Daniel Haag (3), Timo Drefs, Stefan Kölmel (1), Patrick Mach (1), Lars Friedel, Jonas Ebert und Nils Bär (1).