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Pleite für Gemminger Wasserballer

9:15-Niederlage gegen Tabellennachbarn WBG Villingen-Schwenningen

Nichts wurde es mit einem versöhnlichen Saisonabschluss. Die Gemminger Verbandsliga- Wasserballer haben das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn WBG Villingen- Schwenningen deutlich mit 9:15 (1:4, 1:6, 2:1, 5:4) verloren. Der Spielertrainer der Wasserfreunde, Daniel Haag, fasste die Partie enttäuscht zusammen: „Wir haben heute überhaupt nicht in unser Spiel gefunden und in den ersten beiden Vierteln keine Gegenwehr gezeigt.“ Die Wasserfreunde Gemmingen beenden die Saison in der Tabelle der Verbandsliga Baden-Württemberg mit sieben Punkten auf dem achten und vorletzten Platz vor dem SV Heidenheim (vier Punkte). Villingen-Schwenningen rückt durch den vierten Saisonerfolg auf den sechsten Rang vor (9 Punkte).

Gegen den Tabellensiebten WBG Villingen-Schwenningen rechneten sich die Gemminger Wasserballer gewisse Siegchancen aus, da diese nur einen Zähler mehr auf dem Konto hatten. Zudem hätte man mit dem vierten doppelten Punktgewinn auf den sechsten Platz vorrücken und damit einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern können. Allerdings fehlten den Wasserfreunden gleich sechs Stammspieler, so dass der etatmäßige Torhüter Stefan Quast als Feldspieler eingesetzt wurde. Spielertrainer Daniel Haag forderte von Anfang an eine konzentrierte Abwehrarbeit, da er wusste, dass die Gegner über einige wurfgewaltige Spieler verfügen. Das Führungstor der Heimmannschaft von Patrick Mach machte Hoffnung. Was dann folgte, war Enttäuschung pur. Bei den Gemmingern lief überhaupt nichts mehr zusammen und sie kassierten durch platzierte Fernwürfe oder schnelle Gegenstöße der Schwarzwälder bis zur ersten Viertelpause vier Gegentreffer zur 4:1-Gästeführung.

Wer im zweiten Durchgang ein Aufbäumen der WfG-ler gegen die drohende Heimniederlage erwartete, sah sich getäuscht. Ohne große Gegenwehr der Gemminger Hintermannschaft baute die Wasserballspielgemeinschaft den Vorsprung Tor um Tor auf 8:1 aus, ehe Spielertrainer Daniel Haag zum ersten Mal einnetzte. „In dieser Phase kamen die Gäste viel zu oft unbedrängt zu einfachen Toren“, bilanzierte der verletzte Wasserballwart Stephan Kölmel, der ebenso wie der erkrankte Center Nils Feidengruber vom Spielfeldrand zuschauen musste. Einzig der Ersatz-Goalie Gerald Schreyer verhinderte einen noch deutlicheren Rückstand und brachte die Gäste mit seinen Glanzparaden einige Male schier zur Verzweiflung. Beim 10:2 für die Doppelstädter zur Halbzeitpause war die Vorentscheidung gefallen und Gemmingen konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben.

Im dritten und vierten Spielviertel schalteten die Gäste einen Gang zurück und mussten mit der dünnen Spielerdecke und nur zwei Auswechselspielern dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Gemmingen gewann den dritten Abschnitt mit 2:1 und kam im Schlussviertel auf 8:12 heran. Den Schlussabschnitt gestalteten die Gemminger einigermaßen ausgeglichen und gewannen diesen knapp mit 5:4. Am Ende ging die Partie deutlich mit 9:15 verloren. Nach dem Schlusspfiff gratulierten sowohl die Gegner als auch die beiden Schiedsrichter dem 59-jährigen Gemminger Ersatztorhüter zu seiner überragenden Leistung. „Nur zwei Hinausstellungen im gesamten Spielverlauf sprechen eine deutliche Sprache, dass wir viel zu harmlos agiert haben“, brachte es Daniel Haag auf den Punkt. Für die Wasserfreunde spielten:

Gerald Schreyer (im Tor), Stefan Quast, Karsten Schreyer (1 Tor), Robin Gutyan, Marco Bach, Daniel Haag (4), Patrick Naumann (2), Timo Drefs, Patrick Mach (3), Lars Friedel, Jonas Ebert (1) und Timo Walczok.

Ersatzkeeper Gerald Schreyer war Mann des Tages beiden Wasserfreunden.
Viel zu selten stieß die Wasserballspielgemeinschaft auf Gegenwehr der Gemminger
Hintermannschaft wie hier bei Patrick Mach (Nummer 10).