13:13-Unenschieden beim SV Heidenheim
Die erste Mannschaft der Wasserfreunde Gemmingen sicherte sich in der Wasserball-Verbandsliga Baden-Württemberg den ersten Punkt für den Klassenerhalt. Beim Oberliga-Absteiger SV Heidenheim mussten sich die Kraichauer trotz zweimaliger Drei-Tore-Führung mit einem 13:13 (3:2, 3:3, 4:4, 3:4) begnügen. „Es waren die vielen Kleinigkeiten wie Pfostentreffer, Fehler in der Spielumkehr, unnötige Wechselfehler oder Unkonzentriertheiten im Abwehrverhalten, die uns heute den Sieg kosteten“, bilanzierte Gemmingens Spielertrainer Daniel Haag nach dem Schlusspfiff. Die Wasserfreunde traten mit elf Spieler die Auswärtsreise an und starteten insbesondere mit einem starken Umschaltspiel gut in die Partie. Schon nach zwei Spielminuten führten die Gäste nach Treffern von Karsten Schreyer, Daniel Haag und Nils Bär mit 3:0. Doch in der Folge stellten sich die Heidenheimer besser auf den Gegner ein und hatten in der neunten Spielminute den Rückstand von drei Toren aufgeholt. Danach entwickelte sich bis zur Halbzeitpause ein offener Schlagabtausch, bei dem Heidenheim die Gästetreffer postwendend im unmittelbaren Gegenangriff egalisierte. Dabei setzten die Gastgeber im Angriffsspiel vor allem auf die Anspiele zu ihrem gut aufgelegten Centerspieler Daniel Ochs, der es am Ende als bester Torschütze von Heidenheim auf vier Treffer brachte. Der Gemminger Torhüter Stefan Quast vereitelte in dieser Phase einige Distanzwürfe und verhinderte einen Gemminger Rückstand. Nach dem Seitenwechsel waren die WfG-ler die spielbestimmende Mannschaft und zogen durch Tore von Ralf Bär, Nils Feidengruber und Patrick Siegmann auf 9:6 davon. „Mit einigen Pfostentreffern und voreilig abgeschlossenen Überzahlspielen verpassten wir die Vorentscheidung und machten uns das Leben in der zweiten Hälfte der Begegnung unnötig schwer“, monierte Daniel Haag – zumal Heidenheim nach dem zweiten Spielausschluss am Ende nur noch mit einem Wechselspieler agierte. So entwickelte sich ein für die Zuschauer packendes Spiel bis zur letzten Sekunde. Die Gemminger Fehlversuche, das Spiel endgültig gegen Ende der Partie zu entscheiden, wusste Heidenheim mit seiner Oberligaerfahrung zu nutzen und kam auf ein Unentschieden in der letzten Spielminute heran. Nach einer weiteren Hinausstellung gegen die Gastgeber agierten die Kraichgauer in der Schlussminute nochmals in Überzahl. Heidenheim setzte in dieser Unterzahlsituation alles auf eine Karte und spekulierte frühzeitig. So kam es, wie es kommen musste. Die Wasserfreunde vergaben die Großchance auf den finalen Siegtreffer und Heidenheim schwamm mit zwei Spielern in die gegnerische Hälfte, um durch einen Konter ihrerseits den Siegtreffer zu landen. Doch Daniel Haag roch den Braten und konnte in allerletzter Not den Pass vom Torhüter auf einen der beiden Konterspieler von Heidenheim abfangen. Spannender hätte die Partie nicht enden können. „Am Ende steht ein Unentschieden auf der Anzeigetafel, das keinem der beiden Mannschaften im vermeintlich bevorstehenden Abstiegskampf wirklich weiterhilft“, meinte Routinier Ralf Bär.
Für die Wasserfreunde Gemmingen spielten Stefan Quast (Tor), Sven Waldmann, Karsten Schreyer (1), Nils Feidengruber (4), Ralf Bär (1), Marco Bach, Daniel Haag (2), Timo Drefs, Patrick Siegmann (3), Jonas Ebert (1) und Nils Bär (1).