Wasserfreunde schlagen die SGW Leimen Mannheim mit 21:17
Vor Anpfiff des Spiels prägte ein großes Maß an Unsicherheit die gemminger Mannschaft. Wasserballwart Stephan Kölmel schmunzelte vor dem Spiel, man wüsse selbst nicht wo man stehe und wie die Chancen sind und verwies auf die enge Tabellensituation in der Verbandsliga. Die Gemminger, auf dem vorletzten Platz stehend, trennen nur acht Zähler von Platz 4. Immerhin standen die Vorzeichen gut, konnte man das Hinspiel in Mannheim jüngst noch für sich entscheiden.
Und diese Vorzeichen erfüllten die Gemminger vom Start weg, gezielte Anspiele auf Center Nils Feidengruber und Freiwürfe durch Daniel Haag und Karsten Schreyer lenkten das Spiel bereits im Auftaktviertel mit 6:2 in die Gemminger Richtung. Im zweiten Viertel setzten sich die Gemminger weiter ab. Routinier Ralf Bär und abermals Daniel Haag schraubten die Führung weiter in die Höhe. Einzig der Mannheimer Simeon Martus stellte die Wasserfreunde immer wieder vor Probleme und sorgte quasi im Alleingang dafür dass die Gäste bis auf weiteres die Hoffnung auf Zählbares hatten. An dieser Hoffnung rüttelte Nils Feidengruber am Ende des zweiten Viertels gewaltig und traf binnen drei Minuten vier Mal. Mit einem komfortablen 12:7 ging es in die Halbzeit, in der Haag forderte nicht locker zu lassen und das bisher sehr souveräne Spiel genau so fortzusetzen. Das setze seine Mannschaft auch in die Tat um und zog bis Mitte des Viertels auf 16:10 davon. Die Treffer erzielten Patrick Mach und Karsten Schreyer mit jeweils schönen Würfen aus der Distanz, ergänzend dazu traf auch der Gemminger Spielertrainer doppelt und unterstrich die Kontrolle welche die Kraichgauer mittlerweile über das Spiel hatten. Auch im weiteren Verlauf zeigten sich die Gastgeber spielfreudig. Nils Feidengruber traf zwei weitere Male, Jonas Ebert, Timo Drefs und Neuzugang Luca Lenz ließen jeweils große Chancen aus. Was im letzten Viertel folgen sollte ist aus Sicht der Gemminger eigentlich unerklärlich, denn die Spielkontrolle wechselte zeitweise komplett zu den Gästen aus Mannheim. Ein acht Tore Vorsprung schrumpfte zwischenzeitlich auf drei. Die beiden einzigen Tore der Heimmannschaft im Schlussabschnitt erzielten Karsten Schreyer und Nils Feidengruber welche von der Risikobereitschaft der Gäste profitierten. Unter dem Strich gewannen die Wasserfreunde allerdings verdient mit 21:17.
Spielertrainer Daniel Haag resümierte nach dem Spiel: „Wir starten sehr konzentriert ins Spiel verteidigen geschlossen und verhindern die Konter des Gegners. Auf der anderen Seite spielen wir im Angriff sehr variabel.“ Das letzte Viertel erklärte er mit der nachlassenden Konzentration und der zunehmenden Lässigkeit welche dem Spielstand geschuldet war.
Durch den Sieg machen die Gemminger einen Platz in der Tabelle gut und finden sich nun auf Platz 7 in der Verbandsliga. Sollte man gegen den VfL Kirchheim gewinnen folgen zwei weitere Plätze und man stünde auf Platz 5.
Für die Wasserfreunde Gemmingen spielten: Gerald Schreyer, Sven Waldmann, Karsten Schreyer (5 Tore), Nils Feidengruber (9), Ralf Bär (1), Lars Friedel, Daniel Haag (5), Timo Drefs, Stephan Kölmel, Patrick Mach (1), Luca Lenz, Jonas Ebert und Nils Bär.