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Derbyniederlage für die WF Gemmingen

Wasserfreunde verlieren gegen die SSG Heilbronn mit 13:14

Die zahlreichen Zuschauer im Imre-Gutyan-Freibad mussten ihr Kommen nicht bereuen und sahen ein spannendes Wasserballspiel. Im Unterlandderby unterlagen die Wasserfreunde Gemmingen gegen die SSG Heilbronn nach einer Aufholjagd am Ende unglücklich mit 13:14 (3:8, 2:2, 5:3, 3:1). Ein Tor fehlte in der Endabrechnung für ein Unentschieden, das den sicheren Nichtabstieg der Gemminger bedeutet hätte. „Die Einstellung hat gestimmt und wir hatten bei einigen Überzahlsituationen gegen Ende des Spiels die Möglichkeit zum Ausgleich. Letztendlich waren wir nicht abgeklärt genug“, lautete das Fazit des Vorsitzenden der Wasserfreunde, Lars Friedel, nach dem Schlusspfiff. Die WfG-ler belegen weiterhin den vorletzten Platz in der Wasserball-Verbandsliga Baden-Württemberg vor der punktgleichen SSG Reutlingen/Tübingen. Somit kommt es beim letzten Rundenspiel im Freibad Markwasen in Reutlingen zum Showdown und zur entscheidenden Begegnung um den Klassenerhalt. Dort wird eine deutliche Leistungssteigerung notwendig sein, wenn man etwas Zählbares mitnehmen möchte.

Die Vorzeichen standen für die Wasserballer aus Gemmingen vor der richtungsweisenden Partie gegen den Tabellensiebten SSG Heilbronn nicht gut. Denn Torjäger Nils Feidengruber, mit 59 Treffern mit Abstand erfolgreichster Werfer, stand nach seinem Ausschluss mit Spielsperre bei der 4:16-Schlappe gegen den VfL Kirchheim/Teck nicht zur Verfügung. Trotz dieses Handicaps konnte die Heimmannschaft bis zum Spielstand von 3:3 durch Center Nils Bär, Karsten Schreyer und Spielertrainer Daniel Haag jeweils in Führung gehen. Danach hatten die Gemminger eine Schwächephase. Die SSG Heilbronn war fünf Mal in Folge erfolgreich und führte nach dem ersten Spielabschnitt schon deutlich 8:3. Der ausgeglichene zweite Durchgang endete 2:2 unentschieden. Für Gemmingen netzten Patrick Mach und Ralf Bär ein. In der Halbzeitansprache forderte Spielertrainer Daniel Haag, trotz des 5:10-Rückstandes nicht aufzugeben und die Gastmannschaft mit Kontern in Verlegenheit zu bringen. Dies gelang auch zunehmend, die WfG-ler behielten im dritten Spielviertel mit 5:3 die Oberhand. Sven Waldmann (zweimal) sowie Patrick Mach, Jonas Ebert und Daniel Haag waren für die Wasserfreunde erfolgreich. „Torhüter Stefan Quast hat uns mit einigen Glanzparaden wieder ins Spiel gebracht“, blickte Lars Friedel zurück. Angetrieben vom Publikum keimte vor dem letzten Durchgang beim Spielstand von 10:13 nochmals Hoffnung auf einen Punktgewinn auf. Als Karsten Schreyer zwei Minuten vor der Schlusssirene den Anschlusstreffer zum 13:14 erzielte, schien zumindest ein Unentschieden und damit der fehlende Punkt für den Klassenerhalt noch erreichbar. Die letzten Minuten boten Dramatik pur. Die Wasserfreunde scheiterten in Überzahl zweimal am Pfosten. Somit blieb die Aufholjagd unbelohnt und das Spiel ging mit 13:14 verloren. 

Für die Wasserfreunde spielten Stefan Quast (im Tor), Sven Waldmann (2 Tore), Karsten Schreyer (2), Timo Drefs, Ralf Bär (1), Ulrich Schelle, Daniel Haag (3), Patrick Naumann, Stephan Kölmel, Patrick Mach (2), Patrick Siegmann, Jonas Ebert (2), Nils Bär (1).