Zum Inhalt springen

Hoher Besuch im Imre-Gutyan-Freibad

Vier Spieler der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft nahmen am Gemminger
Wasserballturnier teil

Prominenter Besuch machte am vergangenen Wochenende seine Aufwartung im Imre- Gutyan-Freibad. Gleich vier Spieler der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft nahmen am Gemminger Wasserballturnier teil. Maurice Jüngling (OSC Postdam), Denis Strelezkij (Waspo Hannover) und Zoran Bosic (SV Ludwigsburg) sicherten sich mit den Black Panthers den Siegerpokal. Und Tobias Bauer (SV Ludwigsburg) belegte mit dem SV Friedrichsthal den vierten Platz.

In Team Deutschland zählt Zoran Bozic zu den Stützen der A-Nationalmannschaft. „Für mich ist er das größte Talent im deutschen Wasserball“, sagte der deutsche Mister Wasserball, Hagen Stamm, einst über den heute 23-Jährigen. Zoran Bozic ist Sohn serbischer Eltern und in Esslingen geboren. Das Ausnahmetalent spielte schon bald in der ersten Mannschaft des SSV Esslingen in der Bundesliga und wurde im Alter von 16 Jahren erstmals ins deutsche Nationalteam berufen. Zoran wechselte 2021 von Esslingen nach Berlin zu Spandau 04. Seit der Saison 2023/24 verstärkt er die Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer und studiert in Stuttgart Betriebswirtschaft.

In den Adern von Denis Strelezkij fließt sibirisches Blut, er wurde in der eisigen russischen Region geboren. „Meine Eltern sind mit mir nach Deutschland gegangen, als ich erst acht Monate alt war“, erzählt der 1,85 Meter große und 98 Kilo schwere Musterathlet, der in Düsseldorf aufwuchs. Dort war er zunächst Schwimmer und spielte zudem Fußball, ehe ein Wasserballtrainer auf ihn aufmerksam wurde und den damals Neunjährigen vom Sportartenwechsel überzeugte. Beim Düsseldorfer SC nahm er eine rasante Entwicklung, die das Niveau des Zweitligisten vom Rhein bald überstieg. Denis Strelezkij weiß sich zu behaupten, ist ein Virtuose am Ball. Der 26-Jährige beherrscht den Umgang mit dem rauen, bunten Spielgerät hervorragend, und galt als das größte deutsche Wasserballtalent. Also wechselte er nach dem Abitur zum deutschen Spitzenverein Wasserfreunde Spandau 04. Ab der kommenden Spielzeit spielt Denis Strelezkij beim amtierenden deutschen Meister Waspo Hannover.

Der Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer Tobias Bauer hat sich seit seinem Wechsel zum SVL im Sommer 2021 permanent verbessert. Der junge Mann, 2003 in Saarbrücken geboren, hat sich dabei seine Unbekümmertheit bewahrt. Tobias Bauer gehört längst zu den Leistungsträgern des Teams aus der Barockstadt, das Ende März in der Final-Four-Runde des DSV-Pokals spielte. Jetzt hat sich der junge Wasserballer zum deutschen Nationalspieler entwickelt. Die Ludwigsburger Spieler trainieren zwölf- bis vierzehnmal in der Woche. Tobias Bauer studiert an der Dualen Hochschule Stuttgart Sportmanagement, er ist beim Sportkreis Ludwigsburg angestellt.

Maurice Jüngling hat in seiner Wasserball-Karriere viel erreicht. Er war mit Spandau zehnmal deutscher Meister und hat mehr als 150 Länderspiele bestritten. Jetzt geht der Blick Richtung berufliche Zukunft. Deshalb wechselte der 32 Jahre alte Rechtsaußen und Centerverteidiger zum Abschluss seiner Karriere von Rekordmeister Spandau 04 zum OSC Potsdam. Jüngling will wegen seines Lehramtsstudiums sportlich kürzertreten und im Team von Potsdam einem „jungen, ambitionierten Team helfen“. In der vergangenen Saison wurde der OSC Potsdam in der Bundesliga Vierter.