Niederlage gegen den Zweiten SV Cannstatt III
Auch der vorletzte Auftritt in der Wasserball-Verbandsliga Baden-Württemberg brachte den Gemminger Wasserballern nichts Zählbares ein. Gegen den Tabellenzweiten SV Cannstatt III unterlagen die Kraichgauer mit 7:27 (1:6, 1:5, 3:9, 2:7). Der Vorsitzende der Wasserfreunde, Lars Friedel, resümierte: „Wir haben uns viele Torchancen erarbeitet, ab scheiterten viel zu oft am sehr gut parierenden Torwart der Gegner oder der starken Verteidigung der Cannstatter“. Die Wasserfreunde belegen mit 0:30 Punkten weiterhin den letzten Platz im Neunerfeld der Verbandsliga hinter der SSG Reutlingen/Tübingen (6:26) und stehen als Absteiger in die Bezirksliga fest. Zum letzten Punktspiel reisen die Gemminger am Samstag, 19. Juli zum Drittletzten VfL Kirchheim/Teck (9 Punkte).
Zum letzten Heimspiel in dieser Verbandsliga-Saison war der Tabellenzweite SV Cannstatt III zu Gast im Imre-Gutyan-Freibad. Gemmingen musste ohne etatmäßigen Torhüter antreten, da sich Gerald Schreyer im letzten Spiel eine Kapselverletzung am Finger zuzog und Stefan Quast verhindert war. Dafür sprang Jonas Ebert ein, der allerdings im Spielaufbau und Center fehlte. Die Cannstatter traten mit einigen ehemaligen Bundesliga-Spielern und dem 121- fachen Nationaltorwart Volker Wörn an. Die Landeshauptstädter zeigten gleich im den ersten Spielabschnitt, dass sie nicht gewillt waren, Gastgeschenke zu verteilen und erzielten Treffer um Treffer zur 6:0-Führung. Sven Waldmann überwand kurz vor der ersten Viertelpause erstmals den ehemaligen Nationalkeeper. Im zweiten Durchgang erhöhten die Gäste schnell auf 10:1, ehe Gemmingens Wasserballwart Stephan Kölmel mit einem Heber erneut Volker Wörn überwinden konnte. Zur Halbzeitpause lag die Heimmannschaft mit 2:11 zurück. Spielertrainer Daniel Haag erkannte, dass die Cannstatter in der Spielumkehr viel schneller reagierten und immer wieder durch Konter Tore in Überzahl erzielten. Er forderte eine konsequentere Deckung und eine schnellere Spielumkehr. Diese Vorgabe setzten die Gemminger allerdings nicht um. Auch stand Center Nils Feidengruber häufig auf verlorenem Posten und wurde durch eine Doppeldeckung von der Verteidigung der Cannstatter komplett aus dem Spiel genommen. Die Wasserfreunde erarbeiteten sich zwar etliche aussichtsreiche Torchancen, scheiterten allerdings häufig am sehr gut parierenden Torwart der Gegner, der in der Folge mit millimetergenauen Anspielen die Konter seiner Mitspieler einleitete. Mit einem 7:0-Lauf innerhalb von vier Spielminuten zog Cannstatt auf 18:2 davon. Nils Feidengruber, Daniel Haag und Patrick Mach betrieben Ergebniskosmetik zum 20:5 vor der letzten Viertelpause. Danach drehte die Gastmannschaft nochmals auf und baute den Vorsprung auf 24:6 aus. In den Schlussminuten der fairen Partie traf Nils Feidengruber mit seinen Saisontreffern Nummer 53 und 54 zum 27:7-Endstand. Nach dem Schlusspfiff feierten beide Mannschaften den Saisonabschluss in Gemmingen bei dem einen oder anderen Kaltgetränk.
Für die Wasserfreunde spielten: Jonas Ebert (im Tor), Sven Waldmann (1), Sascha Spahr, Nils Feidengruber (3), Ralf Bär, Nils Bär, Daniel Haag (1), Lars Friedel, Stephan Kölmel (1), Patrick Mach (1), Markus Henrich, Sascha Clasen und Timo Drefs.
