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Gemminger Wasserballer verpassen knapp den ersten Punktgewinn

17:18-Niederlage gegen SSV Freiburg

Das war knapp. Die erste Mannschaft der Wasserfreunde Gemmingen hat ihren ersten Punktgewinn in der Wasserball-Verbandsliga Baden-Württemberg knapp verpasst. Gegen den Oberliga-Absteiger SSV Freiburg unterlagen die Gemminger mit 17:18 (5:6, 4:5, 3:2, 5:5). „Leider konnten wir eine vierminütige Überzahl nach einer groben Unsportlichkeit eines Freiburgers nicht nutzen; das war der Knackpunkt für die knappe Niederlage“, kommentierte der Spielertrainer der Wasserfreunde, Daniel Haag, nach dem Schlusspfiff. Gemmingen bleibt punktlos Letzter im Neunerfeld. Der SSV Freiburg belegt mit 13:17 Zählern den sechsten Rang. Am Freitag, 11. Juli, um 20 Uhr ist der SV Cannstatt III mit dem 121-fachen Nationaltorwart Volker Wörn zum vorletzten Spiel in dieser Saison zu Gast im Imre-Gutyan-Freibad.

Beide Teams hatten erst am Vortag ihre letzte Partie absolviert. Während die Heimmannschaft die deprimierende 13:28-Schlappe im Kellerduell gegen die SSG Reutlingen/Tübingen zu verdauen hatte, ließ Freiburg mit einem klaren 16:8-Erfolg beim VfL Kirchheim/Teck aufhorchen. Gemmingen musste auf die Routiniers Uli Schelle und Ralf Bär sowie Centerverteidiger Sven Waldmann verzichten. Dafür sprang Markus Henrich nach zehn Jahren Spielpause ein. „Markus hat seine Aufgabe sehr gut gemeistert, den gegnerischen Center über weite Strecken aus dem Spiel genommen und auch noch drei Treffer erzielt“, freute sich Daniel Haag über die gute Leistung. Gemmingen fand gut in die Partie und ging nach Treffern von Nils Feidengruber und Markus Henrich in Führung. Die Gäste egalisierten und bis zur ersten Viertelpause beim Stand von 5:6 wechselte die Führung ständig. Beim Stand von 6:6 beging ein Freiburger Spieler in der neunten Spielminute eine grobe Unsportlichkeit und die Breisgauer musste die folgenden vier Minuten in Unterzahl spielen. „Leider konnten wir die Großchance, uns durch einfache Überzahltore von den Gästen abzusetzen, nicht nutzen“, blickt Wasserballwart Stephan Kölmel zurück. Zu ungenau waren die Zuspiele im Überzahlangriff, zu unplatziert die Torabschlüsse und zu gut stand die Verteidigung der Freiburger. Ganz im Gegenteil: Die langjährige Oberligamannschaft wusste die Ungenauigkeiten im Passspiel und Torabschluss der Gemminger zu nutzen und münzte diese durch Konterspiel in einfache Tore um. Mit vier Treffern in Folge ging Freiburg mit 10:7 in Führung. Markus Henrich und Patrick Mach brachten die Kraichgauer bis zum Halbzeitpfiff wieder auf 9:11 heran. In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern im weiteren Spielverlauf ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Über 12:13 und 14:15 blieb Gemmingen am Gegner dran. Nils Feidengruber zeigte sich im Center in Torlaune und erzielte mit seinem neunten Treffer den vielumjubelten 16:16-Ausgleich drei Minuten vor Spielende. Freiburg agierte hauptsächlich über Distanzwürfe im Positionsangriff und hatte damit Erfolg. Als noch 60 Sekunden auf der Uhr standen, hatten die Breisgauer zweimal in Überzahl zum 18:16 getroffen. Gemmingen setzte alles auf eine Karte. Doch es reichte nur noch zum 17:18 durch Patrick Mach. In einer Partie, in der für Gemmingen mindestens ein Unentschieden erreichbar gewesen wäre, stand am Ende ein ernüchterndes 17:18 auf der Anzeigetafel.

Die Wasserfreunde Gemmingen spielten mit Stefan Quast (im Tor), Sven Waldmann (1 Tor), Frederic Spahr, Sascha Spahr, Nils Feidengruber (9), Nils Bär, Markus Henrich (3), Daniel Haag (1), Timo Walczok (1), Stephan Kölmel, Patrick Mach (3), Lars Friedel, Jonas Ebert und Timo Drefs.